Alben, die man 2018 nicht verpasst haben sollte: Pop & Rock (Teil 1)

Wir blicken in vieler Hinsicht auf ein ereignisreiches Jahr 2018 zurück. Newcomer haben uns mit ihren Debüt-Releases begeistert und arrivierte Acts mit neuen Alben für unser jahrelanges Warten belohnt. Weil wir Musik lieben und Ihnen die großartigen Veröffentlichungen, die dieses Jahr in Österreich produziert wurden, nicht vorenthalten möchten, finden Sie hier die 40 Alben, die man 2018 nicht verpasst haben sollte, noch einmal zusammengefasst und in alphabetischer Reihenfolge. 

Teil 2: Jazz & Weltmusik
Teil 3: Elektronik & Hip Hop


BILDERBUCH – mea culpa

(MASCHIN RECORDS)

(c) Bilderbuch

“Synth-Tupfer behübschen hypnotische Drum Patterns, Acid Jazz und Trance zählen neuerdings zum musikalischen Inventar. (…) Mit Wortwitz und Wiener Verve befreit (Maurice Ernst) den deutschsprachigen Pop von seiner unerträglichen Eindeutigkeit. Bekennt seinen Glauben an die Liebe, das Internet und „deinen ass“. Flieht vor den Komplikationen der modernen Welt („Auf Netflix ist sich entscheiden so schwer”!) ins Megaplex – und findet dort Gott.” (Pressetext)

Porträt

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Cari Cari – Anaana

Cari Cari (c) Andreas Jakwerth

(INK MUSIC)

„Man steigt in eine Spiegelwelt, in der alles fast so ist wie bei uns, aber eben nicht ganz. Alles ist etwas verzerrter, etwas bunter, etwas tiefer und etwas melancholischer. (…) Die Lieder von Cari Cari sind zeitlos und modern zugleich. Man bekommt Pop, ein bisschen Elektronik, orientalische Töne und natürlich eine kräftige Portion Rock. Über allem liegt das Licht einer untergehenden Sonne. Die Vocals sind teils scheinbar gelangweilt, teils verschwörerisch, dann wieder hypnotisch.“ (amd)

Review // Interview 

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Doomina – Doomina 

(NOISE APPEAL)

„Man könnte sie beinahe Urgesteine der österreichischen Subkultur-Szene nennen, Aushängeschilder des heimischen Post-Rocks sind sie in jedem Fall. Das vierte Album „Orenda“ des Kärntner Quartetts Doomina zementiert diesen Status und die meisterlichen Fähigkeiten im auf Spannungsbögen und Dynamik konzentrierten Instrumental-Genre.”

Interview

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Felix Kramer – Wahrnehmungssache 

Felix Kramer (c) Phat Penguin Records

(PHAT PENGUIN RECORDS)

„Hier wirken Entschleunigung und Ruhe statt Hysterie und Aufregung, es dominiert Minimalismus in der Instrumentierung als Gegenkonzept zu aufgeblasenen Hitradio- Arrangements. In Verbindung mit Wienerisch eingefärbten Texten entsteht dadurch ein eigenwilliger Sog, der mitreißt. Man wird zum Beobachter. Und ehe man sich versieht, ist man schon mitten drin – in der intensiven Phantasiewelt des talentierten Herrn Kramer.“ (Pressetext)

Felix Kramer

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Hearts Hearts – Goods/Gods

Bandfoto Hearts Hearts
Hearts Hearts (c) Evamaria Müller/Anna Sofie Lugmeier

(TOMLAB)

„Hearts Hearts legen mit „Goods / Gods“ ein rundum überzeugendes und erwachsenes Zweitwerk vor. Es ist sowohl ausgesprochen clever – von Songwriting über die Herangehensweise bis hin zur Instrumentierung – als auch an den richtigen Stellen höchst emotional. (…) Insgesamt findet sich auf „Goods / Gods“ auch neben den Synths ein wahres Sammelsurium an Sounds und Klangfarben: Elektro-Perkussion, Falsett- bis Soul-Gesang, Bläser, Drum-Machines und konstant pulsierende Basslines. “ (sg)

Review // Interview

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Kreisky – Blitz

RH 25 Party Kreisky (c) Ingo Pertramer

(WOHNZIMMER RECORDS)

„Lasst ihn vorbei – der Wutbürger ist zurück. Diesmal allerdings hedonistischer. (…) „Blitz“ ist über neue Leichtigkeit und Prägnanz hinaus inhaltlich gewohnt aktuell-zeitlos, profund-banal und komisch-traurig. (…) „Die Emotion, die die Musik transportiert, soll sich auch in den Texten widerspiegeln. Daher geht es eben schärfer und emotionaler zur Sache. Natürlich darf dabei der Humor nicht fehlen,“ meint Wenzl selbst dazu.“ (jp)

Review // Interview

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Lady Lynch – Lady Lynch 

Lady Lynch (c) Anna Pü

(CUT SURFACE)

„Wer wie Lady Lynch im First-Take-Geiste des (Post-)Punk sozialisiert und seit über einer Dekade geübt ist (…), verzichtet dann auch getrost auf Post-Produktion und digitalen Glanz: Das (…) selbstbetitelte Album (…) klingt stringent, aufgeladen und tight, trifft den wunden Punkt der Einsicht mit jedem Taktschlag und jedem schlagenden Wort. „Lady Lynch“ ist kafkaesk düster, klar und unerbittlich wie ein existenzialistisches Pamphlet“ (mg)

Review

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Leyya – Sauna 

Bild Leyya
Leyya (c) Meyrem Bulucek

(LAS VEGAS RECORDS)

„Das oberösterreichische Duo Leyya befindet sich derzeit im Spagat zwischen sympathischem Geheimtipp für KennerInnen und dem nächsten großen österreichischen Pop-Export. Das Erfolgsrezept (…): catchy Synthesizer-Hooklines, Kopfnick-Beats und die melancholische Charakterstimme von Sophie Lindinger. (…) In manchen Songs bewegt man sich näher am Reggae als am teils druckvollen Trip-Hop des ersten Albums.“ (sg)

Review // Interview

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Nino aus Wien – Der Nino aus WieN 

Bild (c) Medienmanufaktur

(PROBLEMBÄR RECORDS)

„Es gibt ihn schon so lange, den Nino aus Wien, und jetzt erst kommt eine selbstbetitelte von ihm. (…) Der Nino aus Wien ist mit seinem eigenen Stil in die Welt der MusikerInnen gekommen und hat diesen in all den Jahren weder vergessen noch maßgeblich geändert. Er ist immer der Nino, der ein bisschen merkwürdig singt, eine Tschick im Mundwinkel hängen hat und von seinen Lieblingsbezirken in Wien spricht. Er ist ein fixer Teil der Wiener Kulturszene und zeigt mit seinem Jubiläumsalbum, dass er nicht vorhat, daran etwas zu ändern.“ (amd)

Review // Interview

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Pressyes – On The Run

Bild Pressyes
Pressyes (c) Marlene Lacherstorfer

(INK MUSIC)

„Psychedelischen Sounds und Melodien der 1960er und 1970er treffen auf Elemente aus dem Pop und dezente Einwürfe aus dem Hip-Hop. Die aus diese Verbindung heraus erwachsenden Songs entwickeln eine ureigene Schwingung, eine, die mehr luftig als schwer erklingt, mehr leichtfüßig, verträumter und entspannter als nur rein melancholiedurchflutet, wobei natürlich auch solche Töne nicht fehlen.“ (mt)

Review

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Schmieds Puls – Manic Acid Love 

Bild Schmieds Puls
Schmieds Puls (c) Ina Aydogan

(PLAY DEAD RECORDS)

„Manic Acid Love” ist so 2018, wie ein Album nur sein kann. Es ist kämpferisch, es ist feministisch, es ist hart und es ist mitreißend. (…) Auch wenn das Zarte aus Schmieds Puls nie weichen wird, ist „Manic Acid Love“ ein hartes, rohes Album. So bewegt sich die Band noch ein bisschen mehr weg von dem Pop-Einfluss und hin zu ihrem ganz eigenen musikalischen Kosmos.“ (amd)

Review

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Soap & Skin – From Gas to Solid / You are my friend

Soap&Skin (c) Poly Maria

(PLAY IT AGAIN SAM)

„Soap&Skin streckt zwar ihre Hand aus, die Klangfarben sind organischer, die Stimme ist klarer, „Italy“ ist ein Wiegenlied, wie es sanfter kaum erwartbar war – die Welt ist nur kein anderer Ort geworden. Wir drehen uns in der Nacht und werden vom Feuer verschlungen, lässt sie einen Chor im vorletzten Song auf Latein singen, als Palindrom ist es von vorn wie von hinten dasselbe, ganz gleich wie man sich wendet.“ (sn)

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