«Als Wiener Konzerthaus haben wir den Anspruch, dem musikalischen und kulturellen Leben optimal zu dienen. Voraussetzung dafür ist allerdings neben der künstlerischen auch wirtschaftliche und organisatorische Exzellenz.» Das sagte der Intendant des WIENER KONZERTHAUSES, MATTHIAS NASKE, heute, am Montag, zum Auftakt einer Pressekonferenz mit dem Präsidenten der WIENER KONZERTHAUSGESELLSCHAFT, Dr. CHRISTIAN KONRAD, am Rande der Generalversammlung der Wiener Konzerthausgesellschaft.
Erfreut zeigte sich der Intendant in diesem Zusammenhang über die Tatsache, dass er der Generalversammlung berichten konnte, dass es dem Wiener Konzerthaus gelungen ist, die ISO 9001:2015 Zertifizierung zu erreichen: «Dieses Zertifikat zeigt, dass wir als Institution neben dem kontinuierlichen Fokus auf künstlerische Exzellenz auch in den Bereichen Unternehmensführung und -struktur sowie Kundenorientierung führend sind. Nur wenn unser Haus über den notwendigen betrieblichen Atem verfügt, werden wir auch künftig in der Lage sein, Freiheit der Kunst abseits der Kommerzialisierung zu ermöglichen», so Matthias Naske.
Mit der ISO 9001:2015 Zertifizierung gehört das Wiener Konzerthaus als Pionier zu den ersten großen Kulturunternehmen im deutschsprachigen Raum, die dem weltweit anerkannten Standard für Qualitätsmanagementsysteme entsprechen. Dazu Präsident Dr. Christian Konrad: «Bei einem Gesamtbudget von €18,5 Millionen und einem Anteil an öffentlichen Förderungen von lediglich 12,8% an den Gesamteinnahmen können wir mittelfristig nur bestehen, wenn die betrieblichen Hausaufgaben gemacht sind und ein breit getragener Konsens über organisatorische Qualitäten im Betrieb gelebt wird. Die ISO Zertifizierung ist hier ein Meilenstein.» Johanna Möslinger, Vorstand und Hauptverantwortliche für das Qualitätsmanagement: «Die Umsetzung der ISO 9001:2015 ist für uns eine bewusst getroffene Positionierung gegenüber den vielfältigen Stakeholdern und Mitbewerbern. Alleine die Entwicklung eines Bewusstseins für die kontinuierliche Verbesserung im ganzen Betrieb stärkt die Organisation von innen heraus.»
Die wirtschaftlichen Eckdaten geben dem Vorstand in seinen Entscheidungen recht: So zeigte sich Dr. Christian Konrad, Präsident der Wiener Konzerthausgesellschaft, über die Entwicklung der Saison 2015/16 zufrieden: «Die betriebswirtschaftliche Situation des Vereins entwickelte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/16 weiterhin grundsätzlich positiv. Die kulturellen Angebote im Wiener Konzerthaus werden geschätzt. Das spiegelt sich in der Zahl der Abonnentinnen und Abonnenten, in der Zahl der Mitglieder und auch in der Anzahl an privaten Förderern, Mäzenen und Stiftern wider.»
Intendant Matthias Naske konkretisierte: «542.200 Konzertbesucherinnen und -besucher in der Saison 2015/16 und €10,14 Millionen Kartenerlöse aus Eigenveranstaltungen sind ein gutes Zeichen für den hohen Stellenwert des Wiener Konzerthauses. Noch nie wurde das Haus von mehr Musikfreundinnen und Musikfreunden besucht als während der 103. Spielzeit.»
Bei der heute abgehaltenen Generalversammlung der Wiener Konzerthausgesellschaft wurden folgende Personen in das Kuratorium der Wiener Konzerthausgesellschaft gewählt:
– Dr. Andreas Brandstetter, CEO – Vorsitzender des Vorstands der UNIQA Insurance Group AG
– Albena Danailova, Konzertmeisterin der Wiener Philharmoniker
– Wolfgang Muthspiel, Gitarrist, Jazzmusiker und Komponist
– Dr. Marie-Therese Niss, Vorstand der Mitterbauer Beteiligungs AG
– DI Josef Pröll, Generaldirektor der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG
Entwicklung der Besucherzahlen:
2014/15: 528.500
2015/16: 542.200 (+2,6%)
Entwicklung Mitgliederzahlen:
Mitglieder 2014/15: 10.236
Mitglieder 2015/16: 10.266 (+0,3%)
Jugendmitglieder 2015/16: 461
Jugendmitglieder 2015/16: 624 (+35,4%)
Anzahl der Veranstaltungen gesamt:
2014/15: 815
2015/16: 861 (+5,6% )
Entwicklung der Eigenveranstaltungen:
2014/15: 525
2015/16: 559 (+6,5% )
Link:
Wiener Konzerthaus