Christof Dienz präsentiert quadrat:sch im Porgy

quadrat:sch nennt sich das aktuelle Projekt des österreichischen Fagottisten, Pianisten und Komponisten Christof Dienz. Wie gewohnt, beschreitet der Tiroler Musiker auch diesmal ganz neue Wege. Gemeinsam mit seinen KollegInnen Alexandra Dienz, Barbara Romen und Gunter Schneider spinnt der Tiroler den Begriff der traditionellen Stubenmusik weiter, um ihn, mit unterschiedlichen zeitgenössischen Spielarten angereichert, einer modernen und somit neuen Interpretation zuzuführen.

Christof Dienz hat sich wieder einmal neu erfunden. Offenbar kennt der gebürtige Tiroler tatsächlich keinerlei Berührungsängste, wenn es darum geht neue musikalische Wege einzuschlagen. Stets auf der Suche nach neuen Ausdruckmöglichkeiten entwirft der Künstler, angetrieben von einer ungemeinen Experimentierfreude, seine ureigene und unverwechselbare Klangsprache. In seinem neuen Projekt quadrat:sch nimmt sich Dienz gemeinsam mit Alexandra Dienz, Barbara Romen und Gunter Schneider der alpenländisch geprägten Stubenmusik an.

Dass sich Christof Dienz in diesem Feld bereits bestens zu Recht findet, bewies er schon mit seiner vielbeachteten CD “Zithered”. Auch für den Komponisten Günter Schneider und Barbara Romen ist die Volksmusik, wie ihre gemeinsam aufgenommen  CD „Traditional Alpine Music from the 22nd Century“ belegt, nichts wirklich Fremdes.

Bei  quadrat:sch geht um das Ausloten der klanglichen Möglichkeiten der traditionelle Besetzung Hackbrett, Zither, Gitarre und Kontrabass. Das Quartett unternimmt den Versuch die Stubenmusik aus dem volkstümlichen Kontext herauszulösen, um sie in einer zeitgemäßen Form neu entstehen zu lassen. Wobei die strengen Kompositionen von Christof Dienz in den meisten Fällen nur als Ausgangspunkt dienen, von dem aus die Ideen mittels freier Improvisation weitergesponnen werden.

Heraus kommt dabei eine Musik, in der Avantgarde und Tradition eine wunderbare Symbiose eingehen. Angereichert mit Elementen aus der Klassik, dem Jazz und Ethno und unterlegt mit jeder Menge Groove entwerfen die vier MusikerInnen einen höchst eigenwilligen und von jedem Kitsch losgelösten Klangkosmos, der sich erfolgreich jeglicher stilistischer Zuschreibung entzieht. quadrat:sch spielen schlicht und einfach Musik, die ihren Reiz besonders aus ihrer Spontaneität bezieht und immer wieder mit unvorhersehbaren Wendungen überrascht. (mt)

http://www.dienz.at
http://www.porgy.at