Kino im Kopf

Am 27. und 28. August bittet der Wiener Künstler Oliver Hangl zu einem Kionoerlebnis der besonderen Art. Kino im Kopf ist Kino ohne Leinwand, ohne Bilder und geht am Jodok Fink Platz in Wien über die Bühne. Das Publikum hört über Funkkopfhörer lediglich die Blindenversion der Original-Tonspur.

Oliver Hangl, der seine Karriere ursprünglich als Schauspieler und Bühnenbildner begann, bewegt sich in performativen Disziplinen und medialen Räumen ebenso, wie in den klassischen Ausstellungsräumen der bildenden Kunst. Dabei markieren Realitätsbrüche, Verdoppelungen und Zwischenwelten seine aktuellen Arbeiten, die nicht an ein bestimmtes Medium gebunden sind.

 

Nach der letztjährigen erfolgreichen Premiere am Wiener Gürtel, wird die außergewöhnliche Projektreihe “Kino im Kopf” nun im Rahmen des Kinoschwerpunkts “Vision Film” des Bezirks Josefstadt fortgesetzt.

 

Aufgeführt wird dabei jeweils nur die Hörfilmfassung eines Kinofilms, mit der Besonderheit, dass das Bild selbst nicht gezeigt wird. Die Kinobesucher sitzen im Freien auf dem bestuhlten Jodok Fink Platz vor der Basilika “Maria Treu” und können über Funkkopfhörer lediglich die Blindenversion der Original-Tonspur wahrnehmen. Die individuell projizierten Bilder vermischen sich dadurch mit der Realität der Außenwelt.

 

Nach Filmende besteht weiters die Möglichkeit einer öffentlichen Diskussion mit Oliver Hangl.(mm)

 

Programm:
27.8. Das Fenster zum Hof (Alfred Hitchcock, 1954)
28.8. Der Dritte Mann (Sir Carol Reed, 1949)

 

 

ON EAR – Kino im Kopf