Flieger, grüß mir die Sonne

Eine musikalische Bearbeitung von H. C.-Artmann Texten steht am 28. und 29. August auf Schloss Damtschach in Wernberg auf dem Programm. Unter der Leitung von Elisabeth Gabriel vertonen Paul Skrepek, W. Vincenz Wizlsperger und Martin Zrost die Erzählung “Flieger, grüß mir die sonne.”. Den schauspielerischen Part übernimmt Johanna Orsini-Rosenberg.

Der Text “Flieger, grüß mir die sonne.” stammt aus Artmanns Erzählzyklus “How much, schatzi?”. Der Autor behandelt darin den “skurrilen Aufstieg und Fall eines von der Natur mit Vorzügen nicht gerade gesegneten Mannes, der sich mittels falscher Identität und unzähliger merkwürdiger Prothesen äußerlich und innerlich in einen verwegenen Flieger verwandelt und sich in einem französischen Seebad auf Eroberung begibt”. Dass sich daraus Komplikationen ergeben, ist klar. H. C.-Artmann zitiert in seiner Geschichte den berühmten Song von Hans Albers und spielt dabei mit verschiedensten männlichen Mythen und Selbstbildern.

Johanna Orsini-Rosenberg schlüpft an den beiden Abenden in die Rolle des eher glücklosen Fliegers. Das Publikum darf gespannt auf die Interpretation der Schauspielerin sein, wie und in welcher Form sie als Frau die skurrile Hauptfigur anlegt, mit welcher sie vor allem die absolute “Unmännlichkeit” teilt. Für die musikalische Umsetzung des Projektes zeigen sich die drei altbekannten Musiker  Paul Skrepek, W. Vincenz Wizlsperger und Martin Zrost verantwortlich. Wer die Herren kennt, der weiß, dass es nicht alleine bei der Vertonung des Stückes bleibt. Auch sie werden aktiv am Geschehen teilhaben. Wie dies allerdings von statten gehen soll, behalten die Protagonisten vorerst noch für sich.

Schloss Damtschach