Murszene 2014 präsentiert das KLAUS PAIER TRIO

Klaus Paier, seines Zeichens einer der führenden Akkordeonisten des Landes und Musiker mit internationaler Reputation, zählt genau zu jener Sorte von Künstlern, die sich in den verschiedensten stilistischen Kontexten und Klangtraditionen bestens aufgehoben fühlen. Einst in der Klassik ausgebildet führte den Kärntner sein Schaffensweg mittlerweile fast schon einmal in jedes Genre. Es sind nicht allzu viele, die sich über eine so nuancenreiche und lyrische  musikalische Sprache auszudrücken verstehen, wie es Klaus Paier tut. Mit viel Gefühl, virtuosem Spiel und technischer Brillianz sich in leichtfüßiger Art durch die verschiedenen Musikwelten spielend, weiß der Akkordeonist immer genau jene Akzente zu setzen, die dem Dargebrachten dieses gewisse Etwas verleihen. Live erleben kann man Klaus Paier, diesmal im Trio, am 24. Juli im Rahmen der Murszene 2014 in Graz.

Klaus Paiers Offenheit und breites Musikverständnis unterstreichen vor allem seine zahlreichen Kooperationen und Projekte der Vergangenheit. So etwa folgte er etwa in der Zusammenarbeit mit dem Streicherensemble radio.string.quartet.vienna vor einigen Jahren den Weg vom Fusion Jazz über die Klassik bis hin zur Kammermusik, im Duo mit der Cellistin Asja Valcic dagegen zog es ihn mehr zu den facettenreichen weltmusikalischen Entwürfen hin. Südamerikanische Klänge trafen auf solche Süd- und Osteuropas, die Tradition des Tangos auf jene des Walzers, der französischen Musette und die Klassik auf Elemente des Blues.

In seinem mit dem Amadeus Austrian Music Award ausgezeichneten Trio mit Stefan Gfrerrer (Bass) und Roman Werni (Schlagzeug) nähert sich der Kärntner Akkordeonist wie in keinem anderen seiner Projekte den traditionellen Jazzformen an. Wiewohl natürlich diese, wie man es auch auf der CD „Dragonfly sehr schön hören kann, mehr als Ausgangspunkt einer vielschichtigen musikalischen Reise durch die verschiedensten Genres verstanden werden sollten. Denn, für Klaus Paier typisch, wird auch in dieser Formation fern aller künstlichen Verkopftheit die musikalische Grenzüberwindung im großen Stile betrieben. Das, was das Publikum erwarten darf, sind spontane und mit Improvisationen gespickte Interaktionen, schönste und abwechslungsreiche Melodiebögen, höchste musikalische Finesse, klangliche Eleganz und viele, viele spannungsgeladene Momente und Wendungen.

Michael Ternai

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