LAUSCH – „We might as well dance“

Das Wiener Alternative-/Progressive-Rock-Trio LAUSCH veröffentlichte am 24. April 2017 die Single „We might as well dance“ (Panta R&E). Mit ihrem Charakter und Intellekt sind die drei genau das, was Österreichs Rockszene braucht.

Die 2004 gegründete Band Lausch besteht aus Alexander Lausch (Gitarre, Gesang), Arnold Zanon (Bass) und Matthias Ledwinka (Schlagzeug). Zuletzt erschien das Album „Glass Bones“, welches bereits das vierte Album des Trios war. In den letzten dreizehn Jahren haben sich Lausch einen fixen Platz in der österreichischen Musiklandschaft gesichert, den sie ganz sicher nicht so schnell aufgeben, dazu hätten sie auch einfach zu viel Talent. Mit Alexander Lauschs Stimme sowie Arnold Zanons und Matthias Ledwinkas musikalischer Hingebung (die Riffs der Band sind immer legendär) möchte man sie nicht mehr missen – und genau das wird einem mit der neuen Single wieder bewusst.

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Ein einfach guter Song

Was ist eigentlich so progressive an der Band? Sie sind nicht einfach eine Rockband, sie sind viel mehr. Ihre Gitarrenriffs sind durchdacht, aber nicht mechanisch. Die Stimme ist cool, aber nicht abgehoben. Die Texte sind intelligent, aber nicht ausufernd. Die Drums geben den Rahmen vor, trauen sich aber auch mal raus. Kurz gesagt: Lausch haben das, was es braucht, um sich aus dem Meer an Rockbands hervorzutun. Die neue Single „We might as well dance“ gibt dem Publikum nur eine Option: Tanzschuhe an und ab auf den Dancefloor. Es wäre nicht verwunderlich, wenn sich der eine oder andere Moshpit bildet, denn die Klangwellen, die einen da erreichen, sind tatsächlich episch.

„We might as well dance“ ist wild, ausgelassen und trotzdem unterhaltsam: Wenn Alexander erst mit dem Singen loslegt und das Schlagzeug richtig reinhaut, fühlt man sich wie befreit, man will mittanzen und mitsingen und alle Gliedmaßen schütteln, als ob es kein Morgen gäbe. Ja, das Trio hat es drauf. Sagen wir es einfach, wie es ist: Die Single ist ein guter Song. Der Text ist mitreißend, die Melodie tanzbar und das Gesamtpaket ist stimmig.

Hoffentlich ist die Single der Vorbote für ein kommendes Album, denn zu dem kann man nur sagen: Ja, bitte!

Antonia Seierl

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